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Schwangere und Frauen die schwanger werden wollen, befinden sich in einer Phase ihres Lebens, in der besondere Achtung gegenüber allem liegt, was eine Gefährdung für Frau und Kind darstellen könnte. Wenn eine Frau in medizinischer Behandlung ist, wird sie zumeist danach gefragt, ob sie schwanger ist. Dies ist wichtig, denn bestimmte ärztliche und medikamentöse Eingriffe können die Schwangerschaft gefährden, bzw. dem ungeborenen Kind einen zu vermeidbaren Schaden hinzufügen. Deswegen ist eine Röntgenbestrahlung in jedem Falle genauestens und nach strengsten Kriterien abzuwägen.

Wie risikoreich ist eine Röntgenbestrahlung während der Schwangerschaft?

Gemäß den Einschätzungen des Internationalen Strahlenschutzkomitees besteht eine Gefährdung des Kindes durch Röntgenstrahlen insbesondere ab Einnistung bis zum Anfang des zweiten Trimesters. Das Embryo bzw. der Fetus ist bei einer unangemessenen radiologischen Strahlung demnach ebenso gefährdet, ein höheres Risiko für Leukämie und Krebs zu entwickeln, wie ein Kind (ICRP, 2000). Weitere Schäden die durch die Bestrahlung entstehen können, sind zumeist im zentralen Nervensystem des Kindes zu verzeichnen.

Wann ist eine Röntgenbestrahlung während der Schwangerschaft nötig?

Es gibt Situationen, in denen eine Röntgenbestrahlung trotz Schwangerschaft notwendig ist. Darunter zählen insbesondere (Auto-) Unfälle und die daraus resultierenden Folgen. Gegebenenfalls kann die Röntgenaufnahme Aufschluss über Verletzungen oder Erkrankungen geben und weitere Eingriffe einleiten, die für Mutter und Kind lebensrettend sind. Bei Unfällen müssen Ärzte schnell agieren und können dank Röntgenstrahlung auf aufschlussreiche Aufnahmen zurückgreifen. Hier besteht die Devise, dass das Risiko der Röntgenstrahlung geringer ist, als das Nichteingreifen aufgrund fehlenden Wissens über die (innere) Verletzung.

Was ist bei einer Röntgenaufnahme von schwangeren Patienten zu beachten?

Für eine einmalige Röntgenuntersuchung im Bereich des Halses, Kopfes, der Arme und/oder Beine, wird eine Patientenabdeckung, Halbschürze und/oder ein Gonadenschutz für die empfindlichen Körperbereiche empfohlen. In jedem Fall sind das Stadium der Schwangerschaft und die Strahlendosis in den Erwägungen miteinzubeziehen. Befindet sich die zu untersuchende Körperregion in unmittelbarer Umgebung der Gebärmutter, ist eine Verschiebung der Röntgenuntersuchung in Betracht zu ziehen.
Strahlenschutzzubehörs : www.xprotec-swiss.ch

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